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: 15 Jahre Behindertengleichstellungsgesetz – was hat es gebracht?

Franziska Briest

Seit 15 Jahren gibt es das Behindertengleichstellungsgesetz, doch immer noch müssen Menschen mit Behinderung doppelt kämpfen für ihre Rechte auf Teilhabe und Barrierefreiheit. Dazu sagt SIGNE STEIN, Sprecherin für Gesundheit und Inklusion der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte:

privat

[caption id="c118374-attachment_9623" align="alignleft" width="150"] Foto: privat[/caption]

„Was für die Mehrheitsgesellschaft selbstverständlich ist, bedeutet für Menschen mit Behinderung eine große logistische Herausforderung. Ist das Kino mit einer Anlage für Hörgeräte ausgestattet, hat das Restaurant ein barrierefreies WC, hat die U-Bahnstation einen Aufzug? Selbstbestimmt soziale Kontakte pflegen oder einen Volkshochschulkurs belegen bedeutet gute und langfristige Planung.

Gerne wird mit zu hohen Kosten oder einem zu großen Aufwand argumentiert –und ist der Aufzug da, nutzen ihn Eltern mit Kinderwagen oder Touristen mit Gepäck ebenfalls gerne. Hier zeigt sich schnell: Barrierefreiheit ist kein Luxus für wenige, sondern eine sinnvolle Investition in eine Zukunft im Zeichen des demographischen Wandels!

Die ersten Schritte zu einer inklusiven Gesellschaft sich getan, viele weitere müssen noch folgen. Je mehr Barrierefreiheit existiert, umso mehr Menschen profitieren davon.“