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: Umbenennung von Straßen im Afrikanischen Viertel und Tempo 30 auch für Anwohner*innen der Leipziger Straße

Denis Barthel (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte hat gestern mit den Stimmen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und die der Piraten die Umbenennung der Petersallee, des Nachtigalplatzes und der Lüderitzstraße beschlossen. Mit dem grün-rot-roten Antrag wird ein Wahlversprechen eingelöst. "Mit den Umbenennungen und den damit verbundenen Ehrungen leistet die BVV Mitte einen Teil zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte", so BERN SCHEPKE, Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultur.

Nach dem Beschluss der Fraktionen sollen die Straßen wie folgt umbenannt werden: Die Lüderitzstraße in Cornelius-Frederiks-Straße, der Nachtigalplatz in Bell-Platz, die Petersallee von der Müllerstraße bis zum Nachtigalplatz (später Bell-Platz) in Anna-Mungunda-Allee und vom Nachtigalplatz bis zur Windhuker Straße in Maji-Maji-Allee.

Mit großer Mehrheit ist die BVV unserem Dringlichkeitsantrag zur Verlängerung der Tempo-30-Strecke in der Leipziger Straße bis zur Höhe des Spittelmarkt gefolgt. Die Leipziger Straße ist eine der Hauptstraßen, auf denen der Berliner Senat die Wirkung einer Tempo-30-Anweisung auf die NOx-Emission prüfen will. "Es ist erfreulich, dass die BVV den ca. 6.000 Anwohner*innen die neu entstehenden "Brems- und Beschleunigungszone" von vor der Haustür entfernt und ihnen geringeren Fahrzeuglärm durch Tempo 30 ermöglicht. Nun ist der Senat aufgefordert zu prüfen, wie die Verlängerung des Testbereichs umgesetzt werden kann", sagt JOHANNES SCHNEIDER, Fraktionssprecher und verkehrspolitischer Sprecher.

>> Antrag: Neue Straßennamen im Afrikanischen Viertel

>> Antrag: Versuchstrecke Tempo-30-Anordnung der Leipziger Straße verlängern