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: Diskriminierung beenden: Die Arminius-Markthalle endlich barrierefrei gestalten

Seema Mehta/Fraktion

Seit mehreren Jahren weigert sich der Betreiber der Arminius-Markthalle in Moabit ein
barrierefreies WC einzubauen und diskriminiert damit nicht nur Gäste im Rollstuhl. Das Bezirksamt muss hier endlich tätig werden anstatt sich mit permanenten Ausreden hinhalten zu lassen, fordern TAYLAN KURT, sozialpolitischer Sprecher, und SIGNE STEIN, Sprecherin für Inklusion der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte.

„Das Gutachten des Bezirksamts Mitte zeigt, dass die Nutzung der Arminius-Markthalle sich verändert hat: Von einer reinen Verkaufsstätte zu einem Veranstaltungsort. Somit muss ein barrierefreies WC vorhanden sein“, erklären TAYLAN KURT und SIGNE STEIN. „Wir akzeptieren nicht, dass es mehr als 3 Jahre dauert ein barrierefreies WC zu bauen. Das Bezirksamt muss endlich seinem eigenen Rechtsgutachtens folgen und ein Verwaltungsverfahren über die erfolgte Nutzungsänderung einleiten. Es ist unfassbar, dass im Jahr 2018 Menschenrechte derart missachtet werden. Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht und keine Fußnote beim Denkmalschutz!

Die Arminius-Markthalle ist nicht mehr die Verkaufsstätte für Lebensmittel und Waren des täglichen Bearfs mit einigen Imbiss-Ständen, die man tagsüber besuchen kann. Heute bietet sie ein großes Gastronomie-Angebot, Theater, Musik, Lesungen und viele Veranstaltungen mit mehreren hundert Besucher*innen auch in den Abendstunden und am Wochenende. Der Betreiber der Halle hat sich sogar um den „event-location-award 2014" beworben.

>> Antrag: Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht! Schluss mit dem Hinhalten des Bezirksamts: Endlich ein behindertengerechtes WC in der Arminiusmarkthalle