Zum Inhalt springen

: Karl-Marx-Allee frei von Formel E!

Seema Mehta

Nachdem sich die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg wiederholt gegen das Formel-E-Rennen auf der Karl-Marx-Allee ausgesprochen haben, sieht die neue Landesregierung Berlins es genau so. Dazu sagt JOHANNES SCHNEIDER, der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDINS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte:

[caption id="c118314-attachment_10455" align="alignleft" width="150"] Foto: Sophie Bengelsdorf[/caption]

„Ich begrüße es sehr, dass sich der neue Berliner Senat gegen das Autorennen in der Innenstadt ausgesprochen hat. Autorennen haben ausschließlich auf geeigneten Strecken stattzufinden. Die massiven Einschränkungen durch den Aufbau, die Durchführung und den Abbau setzen Anwohnerinnen und Anwohnern der Karl-Marx-Allee Lärmemissionen aus und beschränken sie in ihrem Bewegungsraum. Zudem schloss die Veranstalterin durch die Gestaltung eine barrierefreie Überquerung der Straße aus.“

Hintergrund

Die „Formula E“ wurde 2015 in Berlin auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof durchgeführt und im Jahr 2016 aufgrund der dortigen Unterbringung von Flüchtlingen in die Karl-Marx-Allee verlegt. Die im September 2016 gewählte Landesregierung stellte sich im Januar 2017 auf die Seite der AnwohnerInnen, der Gewerbetreibenden und der VerkehrsteilnehmerInnen sowie der beteiligten Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg und sprach sich gegen die Rennstrecke auf der Karl-Marx-Allee aus. Noch im letzte Jahr hatte der rot-schwarze Senat das ‚öffentliche Interesse‘ der Veranstaltung mit einem Erlass der Sondernutzungsgebühren begründet; das Bezirksamt und die BVV sehen das eindeutig nicht so und forderten zumindest die Sondernutzungsgebühren ein.