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: Leerstand sanktionieren – Berlichingen Straße 12 wieder zum Wohnen

Johannes Schneider/Fraktion

Heute wurde das seit rund einem Jahr leerstehende Haus in der Berlichingen Straße 12 besetzt, um auf mangelnden Wohnraum aufmerksam zu machen. Ein Vertreter der Eigentümer*in hat einen Strafantrag zur Räumung gestellt und lehnte Verhandlungen mit den Besetzer*innen ab. JOHANNES SCHEIDER und TAYLAN KURT der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte waren vor Ort.

[caption id="c118556-attachment_10455" align="alignleft" width="150"] Foto: Sophie Bengelsdorf[/caption]

„Die Besetzer*innen machen auf ein großes Problem, dem mangelnden Wohnraum aufmerksam“, sagt JOHANNES SCHNEIDER, Sprecher der Fraktion. „Leider lehnt der mutmaßliche Vertreter der Eigentümer*in Verhandlungen mit den Besetzer*innen ab. Jene Eigentümer*in, der im Juli 2017 die damals dort wohnenden ehemals obdachlosen Menschen hat richterlich räumen lassen, um das Haus dann leer stehen zu lassen. Wir hätten uns gewünscht, dass die Person an den Verhandlungstisch kommt und eine gemeinsame Lösung für die Menschen vor Ort sucht und sich nicht seiner Verantwortung entzieht.“

Vor Jahren wurde die Nutzung des Gebäudes verändert; das Wohnhaus ist nun als Gewerbe angemeldet.

„Das WOHN-Haus muss wieder bewohnt werden!“, ergänzt TAYLAN KURT, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. „Wir unterstützen das Ziel der Besetzer*innen, leerstehenden Wohnraum – auch wenn es sich hier formal um ein Gewerbe handelt – zügig für insbesondere sozial benachteiligte Personen zur Verfügung zu stellen. Spekulativer Leerstand muss konsequent sanktioniert werden. Daher ist durch das Bezirksamt zu prüfen, ob durch eine reine Nutzungsänderung von Gewerbe zu Wohnraum der Leerstand in der Berlichingen Straße 12 endlich beenden werden kann.“